Die Tochterfreundin kam letztes Jahr auf mich zu und fragte, ob ich Ihr ein "kleines Wir" häkeln könnte. Ich hatte erstmal drei Fragezeichen überm Kopf schweben und musste Tante G**gle fragen, wer denn das kleine Wir ist. Kennt ihr das?
Ich war dann etwas schlauer und habe ihr angeboten es im neuen Jahr zu nähen, weil das Garn für so ein großes Wir doch etwas zu teuer wurde. Ich machte mich auf die Suche nach dem passenden Frotteestoff und dann ging es an die Umsetzung. Hier war ich dann schon am Gesicht. Augen und Nase habe ich appliziert und dann beschlossen den Mund aufzusticken, weil der Frotteestoff nicht so toll zu nähen war.
Weiter ging es mit den Blumen auf dem Kopf und ich musste sie wirklich nur einmal skizzieren, dann hat es von der Größe schon gepasst, was ich so nicht erwartet hätte.
Mit Schabrackeneinlage genäht, ließen sie sich kaum wenden. Das Ausstopfen war auch nicht ganz so leicht, weil ich ihnen einen Stiel angenäht habe, in dem sich Pfeifenreiniger befinden, damit das Ganze noch etwas stabiler wurde. Aber es hat geklappt, hier seht Ihr das fertige Gesicht.
Was allerdings nicht so klappte waren dei Füße. Ich war gerade so im Nähfieber, dass ich rote Beine und schwarze Schuhe ausgeschnitten habe. Und als ich sie zusammen genäht habe, dachte ich so: "Schaut ja aus wie die Beine vom Weihnachtsmann!" Grr, also im Buch geblättert und den Fehler sofort erkannt. Nun hat es die richtigen Beine und ich ein paar übrig. 😉
Was gibt es sonst noch zu berichten? Das kleine Wir habe ich unten mit Granulat gefüllt, so dass es auf dem Schreibtisch sitzen kann und insgesamt ist es nun 55 cm groß geworden.
Schon ein goldiger Fratz, der macht richtig gute Laune wie er da gerade auf der Bank von der Garderobe sitzt und darauf wartet abgeholt zu werden. Demnächst wird er aslo irgendeine Schule in Bayern besuchen und ich bin auf die Reaktion der Kinder gespannt.